Freitag, 7. Januar 2011

Scheinheilige Hysterie

Aus der Pressemitteilung der Partei DIE LINKE. Kassel-Stadt, vom 7. Januar 2011:

Billige Meinungsmache und antikommunistischer Unfug auf den Seiten der nordhessischen Tageszeitung Hessische Allgemeine

»Es scheint, dass die bloße Vokabel ausreicht, um eine regelrechte scheinheilige Hysterie in den bürgerlichen Medien zu entfachen«. Mit diesen Worten kommentierte der Sprecher des Kreisverbandes DIE LINKE Kassel-Stadt, Murat Cakir die Berichterstattung und den Kommentar in der heutigen HNA. Cakir: »Der Kommentar von Tibor Pézsa trieft vor purem Antikommunismus aus den Jahren des Kalten Krieges. Den LINKEN vorzuwerfen, sie würden gerne wieder Täter sein wollen, ist nicht nur manipulativer Unfug, sondern eine ehrverletzende und hetzerische Äußerung, welche so nicht hingenommen werden darf«.

Herr Pézsa solle, bevor er unwahre Behauptungen aufstelle und etwaige »Gemeinsamkeiten mit Terroristen« herstelle, zu allererst den Text von Gesine Lötzsch lesen. »Der Beitrag unserer Parteivorsitzenden bezieht sich zum radikalen Realpolitikverständnis von Rosa Luxemburg. Es ist ein Text über ihren demokratischen Impetus und ihr Freiheitsverständnis« so Cakir weiter. Dort, wo es konkret um politische Ziele gehe, würden die aktuellen Forderungen der Partei aufgeführt. Cakir: »Herrn Pézsa geht es wohl nicht um journalistische Sorgfalt. Daher müsse er sich vorwerfen lassen, trotz besseren Wissens die Unwahrheit zu schreiben«.

Im Übrigen sollte auch HNA-Kommentatoren nicht unbekannt sein, dass das Leben keine Ewigkeitsklausel für den Kapitalismus vorschreibe. Angesichts der Krise würde das Nachdenken über Alternativen zur bürgerlichen Pflicht einer jeden Demokratin und eines jeden Demokraten. Cakir weiter: »Viele Medien führen sich wie neoliberale Agitpropagenturen auf. Aber reale kriminelle Machenschaften wie in Sachen Hypo Alpe Adria oder die globale ›Blutspur‹, die die Finanzmarktspekulanten hinterlassen, scheinen ihnen kein Kopfzerbrechen zu bereiten«. DIE LINKE. sei die Partei der Demokratie, des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit. Murat Cakir: »Deshalb steht unser Name für den demokratischen Sozialismus. Weil der Mensch im Mittelpunkt unserer Politik ist und nicht die Interessen der Mächtigen«. Daran werde sich nichts ändern, auch wenn einige Kommentatoren jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf treiben.