Journalismus
in der Türkei ist vor allem für Linke riskant. Seit einiger Zeit aber auch für
Kreise, die zuvor das Geschäft der AKP-Regierung betrieben
Aus: »junge Welt« vom 19.11.2015
Repressionen gegen Journalisten und Redaktionen in der
Türkei sind derart alltäglich, dass Meldungen über Razzien bei
regierungskritischen Medien – wie etwa vor einer Woche – kaum noch Skandalwert
haben. Betroffen waren diesmal Redaktionsräume der Zeitung Zaman, ihrer
englischsprachigen Ausgabe Today's Zaman und der zur selben Gruppe
gehörenden Zeitschrift Aksiyon, die noch nicht lange zu den »üblichen Verdächtigen«
zählen.